Berufe vorgestellt - Zertifizierte:r Automobilverkäufer:in

Interesse an Autos und Technik
Wenn man eine Leidenschaft für Autos und deren Technik hat, ist der Beruf des zertifizierten Automobilverkäufers ideal. Man kann Kunden umfassend beraten und sein Wissen über verschiedene Fahrzeugmodelle und deren Funktionen teilen.

Sinnvolle Kundenberatung
Automobilverkäufer:innen helfen dabei, die Mobilität der Menschen zu fördern und das richtige Fahrzeug für deren Bedürfnisse zu finden. Diese beratende Tätigkeit kann als sehr erfüllend empfunden werden, da man dazu beiträgt, das Leben der Kunden zu verbessern.

Vielfältige Arbeitsumfelder
Zertifizierte Automobilverkäufer:innen können in verschiedenen Bereichen arbeiten, von Autohäusern bis hin zu Online-Vertrieb, und haben so die Möglichkeit, in einem dynamischen Umfeld tätig zu sein.

Interaktion mit Menschen
Der Beruf ist gekennzeichnet durch viel Kontakt zu Kunden, was die zwischenmenschliche Kommunikation und das persönliche Networking fördert. Man baut langfristige Beziehungen zu Stammkunden auf, was den Beruf spannend macht.

Berufliche Weiterentwicklung
Viele Automobilhersteller bieten Schulungen und Zertifizierungen an, die das Fachwissen erweitern. Zudem gibt es Chancen auf Karriereentwicklung, z.B. in den Bereichen Vertriebsleitung oder Management.

Die wichtigsten Aufgaben umfassen die Kundenberatung, Fahrzeugpräsentation, Verkaufsverhandlungen führen, Finanzierungs- und Leasingoptionen erklären und die Pflege von Kundenbeziehungen.

Als zertifizierte:r Automobilverkäufer:in steht man vor verschiedenen Herausforderungen. Eine der größten Herausforderungen ist es, die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden genau zu verstehen und diese mit den angebotenen Fahrzeugen in Einklang zu bringen. Zudem ist das ständige Vorurteil über Autoverkäufer, als unaufrichtig oder aufdringlich wahrgenommen zu werden, eine Hürde, die es zu überwinden gilt, um Vertrauen aufzubauen. Auch die ständigen Veränderungen auf dem Automobilmarkt, wie neue Technologien, elektrische Fahrzeuge und wechselnde Verbrauchervorlieben, erfordern kontinuierliche Weiterbildung und Anpassungsfähigkeit. Schließlich kann der Wettbewerbsdruck durch andere Verkäufer und Händler eine zusätzliche Stressquelle darstellen, da man stets darum bemüht sein muss, sich durch exzellenten Kundenservice und Fachwissen abzusetzen.

Um als zertifizierte:r Automobilverkäufer:in einzusteigen, sind folgende Schritte empfehlenswert:

1. Einstiegsmöglichkeiten:

   • Ausbildung: Viele Automobilverkäufer:innen beginnen ihre Karriere nach einer Ausbildung im Einzelhandel oder einer speziellen Ausbildung im Automobilbereich.
   • Quereinstieg: Personen mit Verkaufs- oder Kundenservicerfahrung aus anderen Branchen können ebenfalls in den Automobilvertrieb einsteigen.
   • Zertifikatskurse: Der Erwerb eines Zertifikats für Automobilverkäufer:innen kann helfen, sich von anderen Bewerbern abzuheben und die grundlegenden Kenntnisse über Fahrzeugverkauf, Finanzierung und Kundenbeziehungen zu erlangen.
   • Praktika: Durch Praktika oder Teilzeitstellen in Autohaus können wertvolle Erfahrungen gesammelt und Kontakte geknüpft werden.

2. Aufstiegschancen:

   • Erfahrener Verkäufer: Nach einigen Jahren Erfahrung und guten Verkaufsleistungen können Automobilverkäufer:innen zu erfahrenen Verkäufern aufsteigen, was oft auch mit höheren Provisionen und Boni verbunden ist.
   • Verkaufsleiter: Eine der typischen Positionen für den Aufstieg ist die des Verkaufsleiters, wo man ein Team von Verkäufern führt und für die Verkaufsstrategie verantwortlich ist.
   • Fahrzeugmarkenspezialisten: Bei intensiver Weiterbildung kann man sich auf bestimmte Automarken oder Fahrzeugtypen spezialisieren und so zusätzliche Verantwortung im Bereich Produkt- und Marktwissen übernehmen.
   • Filialleiter/in: Der nächste Schritt könnte die Position eines Filialleiters sein, die mit zusätzlichen administrativen Aufgaben und Managementverantwortung verbunden ist.

3. Typische Karrierewege:

   • Verkäufer:in > Verkaufsleiter/in > Filialleiter/in: Ein klassischer Karriereweg im Automobilvertrieb.
   • Verkäufer:in > Markenexperte/in > Gebietsverkaufsleiter/in: Mit einer Spezialisierung kann man auf regionaler Ebene tätig sein.
   • Quereinstieg in verwandte Bereiche: Mit Erfahrung im Verkauf könnten auch andere Positionen im Automobilsektor attraktiv werden, wie z.B. in der Kundenbetreuung oder im Marketing.

Insgesamt ist dieser Beruf stark leistungsorientiert, sodass gute Verkaufszahlen oft Türen zu höheren Positionen öffnen.

Ein typischer Tag als zertifizierte:r Automobilverkäufer:in beginnt meistens früh am Morgen. Der Arbeitstag startet oft um 9 Uhr, wenn das Autohaus öffnet. Zuerst wird das Verkaufsgebiet überprüft: Die Autos sind ordentlich aufgestellt und bereit für potenzielle Kunden. Ein kurzer Blick auf die Verkaufszahlen des Vortages hilft, die derzeitigen Ziele im Auge zu behalten.

Nach einer kurzen Teambesprechung, in der Erfolge gefeiert und neue Verkaufsstrategien besprochen werden, geht es daran, persönliche Angebote vorzubereiten. Diese umfassen oft spezielle Rabatte oder Finanzierungsmöglichkeiten für bestimmte Modelle.

Im Laufe des Vormittags treffen dann die ersten Kunden ein. Der Verkäufer oder die Verkäuferin hat die Aufgabe, ihre Anliegen zu erkennen und ihnen die passenden Modelle vorzustellen. Dazu wird häufig eine Probefahrt angeboten, um das Fahrerlebnis persönlich zu demonstrieren. Es ist wichtig, ein gutes Gespür für die Bedürfnisse der Kunden zu entwickeln, um die richtigen Fragen zu stellen und das passende Fahrzeug zu empfehlen.

Nach dem Vormittag kommen häufig weitere Kunden ins Autohaus. Gespräche über Finanzierung, Leasing und eventuelle Trade-ins (Inzahlungnahmen) sind normal. Oft müssen auch Angebote ausgearbeitet oder spezielle Kundenanfragen bearbeitet werden.

In der Mittagspause, die in der Regel zwischen 13 und 14 Uhr liegt, nutzen viele Verkäufer:innen die Gelegenheit, um sich mit den Kolleg:innen auszutauschen oder die neuesten Entwicklungen in der Automobilbranche zu verfolgen.

Am Nachmittag geht es oft weiter mit Kundenberatungen und Verkaufsgesprächen. Telefonate sind ebenfalls ein wichtiger Teil des Jobs: Kunden müssen regelmäßig kontaktiert werden, sei es für Folgegespräche oder um sie an besondere Angebote zu erinnern. Es ist wichtig, auch bestehende Kundenbeziehungen zu pflegen.

Gegen Ende des Tages wird oft eine Nachbesprechung mit dem Team durchgeführt, um die Tagesziele zu bewerten. Ein erfolgreicher Verkäufer hat möglicherweise mehrere Autos verkauft, was Grundlage für ein positives Arbeitsumfeld ist.

Der Arbeitstag endet meistens gegen 18 Uhr, aber oft bleiben Verkäufer:innen auch länger, um letzte Kundenanfragen zu klären oder sich auf den nächsten Tag vorzubereiten. Abschlussgespräche und administrative Aufgaben sind ebenfalls wichtig, um alle Verkaufsprojekte zu dokumentieren und den Überblick zu behalten.

Die berufliche Zufriedenheit und Work-Life-Balance von zertifizierten Automobilverkäufern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Viele Verkäufer berichten von einer hohen beruflichen Zufriedenheit, da der Beruf oft mit einem gewissen Maß an Freiheit, sozialen Interaktionen und dem Erreichen von Verkaufszielen verbunden ist.

Allerdings kann der Beruf auch stressig sein, insbesondere wenn es um Verkaufsdruck, lange Arbeitszeiten und die Notwendigkeit geht, Kundenbeziehungen zu pflegen.

Die Work-Life-Balance kann unterschiedlich ausfallen; während einige Autohäuser flexible Arbeitszeiten anbieten, müssen einige Verkäufer möglicherweise auch Abende und Wochenenden arbeiten, was die Balance erschwert. Insgesamt variiert die Zufriedenheit und Balance stark je nach individuellem Arbeitgeber und Marktbedingungen.

1. Wirtschaftliche Förderung: Zertifizierte Automobilverkäufer:innen tragen zur Stärkung der Automobilwirtschaft bei, steigern den Umsatz von Autohäusern und unterstützten damit lokale und nationale Wirtschaftswachstums.

2. Beratung und Aufklärung: Sie informieren Kunden umfassend über verschiedene Fahrzeugmodelle, deren Vor- und Nachteile sowie über Finanzierungsmöglichkeiten und nachhaltige Alternativen, was zu informierteren Kaufentscheidungen führt.

3. Nachhaltigkeit: Durch die Förderung umweltfreundlicher Modelle, wie Elektro- und Hybridfahrzeuge, tragen Verkäufer:innen zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei und unterstützen den Übergang zu einer nachhaltigeren Mobilität.

4. Kundenzufriedenheit: Durch exzellenten Kundenservice und individuelle Beratung fördern sie die Kundenzufriedenheit, was die Bindung an die Marke und das Autohaus stärkt und langfristige Beziehungen aufbaut.

5. Arbeitsplatzschaffung: Als Teil der Automobilindustrie schaffen sie Arbeitsplätze, nicht nur in Autohäusern, sondern auch in der Zulieferindustrie, der Wartung und der Reparatur.

6. Innovationsförderung: Verkäufer:innen bringen die Nachfrage nach innovativen Technologien in die Automobilbranche, indem sie Kunden über die neuesten Technologien und Trends informieren, was Innovationen anregen kann.