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Berufe vorgestellt - Studienrät:in

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Studienrät:innen unterrichten an Schulen und gestalten Lehrpläne. Sie fördern die persönliche und akademische Entwicklung von Schüler:innen, führen Prüfungen durch und unterstützen bei der Berufswahl. Zudem engagieren sie sich in der Schulorganisation und Weiterbildung.

Warum sollte ich Studienrät:in werden?

Krankenschwestern und Pfleger helfen Menschen in Gesundheitskrisen und tragen oft entscheidend zu deren Genesung bei. Hier sind einige Gründe, warum man sich für diesen Beruf entscheiden sollte:

Interesse an Bildung und Wissensvermittlung Studienrät:innen haben die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten an Schüler:innen weiterzugeben. Wenn man Freude daran hat, Wissen zu vermitteln und Jugendliche zu fördern, ist dieser Beruf ideal.

Sinnstiftende Tätigkeit Als Lehrer:in hat man einen direkten Einfluss auf die persönliche und berufliche Entwicklung junger Menschen. Das Gefühl, zur Bildung der nächsten Generation beizutragen, kann äußerst erfüllend und bedeutungsvoll sein.

Vielfältige Fächer und Tätigkeitsfelder Studienrät:innen können in unterschiedlichsten Fächern unterrichten, was die Möglichkeit bietet, sich in einem spezifischen Bereich zu spezialisieren und sich ständig weiterzuentwickeln. Ob in der Grundschule, an weiterführenden Schulen oder in der Erwachsenenbildung – die Optionen sind vielfältig.

Soziale Interaktion Lehrer:innen arbeiten täglich mit Schüler:innen, Kolleg:innen und Eltern zusammen. Dies ermöglicht eine lebendige soziale Interaktion und das Eingehen auf unterschiedliche Persönlichkeiten und Bedürfnisse.

Berufliche Herausforderung und Kreativität Der Beruf des Studienrät:in ist herausfordernd, da man ständig innovativ sein, Unterrichtsmethoden entwickeln und auf die Bedürfnisse seiner Schüler:innen eingehen muss. Diese kreative Freiheit kann den Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich gestalten.

Welche Aufgaben hat jemand im Beruf Studienrät:in?

Die wichtigsten Aufgaben umfassen die Planung und Durchführung von Unterricht, die Bewertung von Schülerleistungen, die Unterstützung individueller Lernbedürfnisse und die Zusammenarbeit mit Kolleg:innen und Eltern.

Wo arbeit jemand im Beruf Studienrät:in?

Jemand in diesem Beruf arbeitet typischerweise in:
  • Berufskollegs
  • Universitäten und Fachhochschulen
  • Erwachsenenbildungseinrichtungen
  • Nachhilfeinstitute
  • Bildungsvereine
  • Überbetriebliche Ausbildungsstätten

Welche Fähigkeiten zeichnen eine Person mit dem Beruf aus?

Ein:e Studienrät:in besitzt typischerweise folgende Fähigkeiten:

  • Fachliche Kompetenz
  • Didaktische Fähigkeiten
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Empathie
  • Organisationsfähigkeit
  • Interkulturelle Kompetenz
Viele Personen in diesem Beruf besitzen weitere Fähigkeiten:

  • Teamarbeit
  • Konfliktlösung
  • Zeitmanagement
  • Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion
  • Elternarbeit

Welche Herausforderungen erwarten mich?

Als Studienrät:in steht man vor verschiedenen Herausforderungen. Zum einen gilt es, den unterschiedlichen Leistungsständen der Schüler gerecht zu werden und individuell auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Darüber hinaus sind die Verwaltung und Dokumentation von Noten und Leistungen oft zeitaufwendig und erfordern ein hohes Maß an Organisation. Auch der Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten oder Konflikten im Klassenraum ist eine stetige Herausforderung. Zudem müssen Studienräte sich ständig fort- und weiterbilden, um auf dem neuesten Stand der Lehrmethoden und -inhalte zu bleiben. Eine weitere Schwierigkeit ist die Zusammenarbeit mit Eltern und das Erarbeiten von Lösungen im Sinne der Schüler, was oft Kommunikationsgeschick und Empathie erfordert. Schließlich kann der administrative Druck und die Erwartungshaltung seitens der Schule und der Gesellschaft zusätzlichen Stress verursachen.

Wie ist die Entwicklung im Beruf?

Um als Studienrät:in einzusteigen, benötigt man in der Regel ein Lehramtsstudium, das mit dem ersten Staatsexamen oder der Bachelor-Master-Kombination abgeschlossen wird. Danach folgt das Referendariat, eine praktische Ausbildungsphase, die mit dem zweiten Staatsexamen abschließt.

Typische Einstiegsmöglichkeiten sind:

  1. Festanstellung an einer Schule (Gymnasium, Realschule, Gesamtschule oder Berufsschule) als Studienrat:in.
  2. Teilzeit- oder Vertretungsstellen an Schulen.

Aufstiegschancen können zum Beispiel durch folgende Wege erlangt werden:

  1. Erwerb zusätzlicher Qualifikationen (z.B. durch den Master of Education oder spezielle Weiterbildung) für höhere Lehrämter oder Führungspositionen.
  2. Übernahme von Leitungspositionen (z.B. Fachbereichsleiter:in, Konrektor:in, Rektor:in).
  3. Expertise in bestimmten Fachbereichen oder Fächerkombinationen, die für schulinterne Weiterbildungen und Schulentwicklungsprojekte relevant sind.

Ein typischer Karriereweg könnte also so aussehen:

  • Einstieg als Studienrat:in nach dem Referendariat.
  • Entwicklung zur Fachkraft durch kontinuierliche Weiterbildung, z.B. in Didaktik oder Schulmanagement.
  • Aufstieg in Führungspositionen und eventuell Wechsel in die Schulverwaltung oder in Bildungseinrichtungen zur Schulentwicklung.

Wie schaut ein typischer Tag in diesem Beruf aus?

Ein typischer Tag als Studienrät:in beginnt früh am Morgen. Gegen 7:30 Uhr komme ich in die Schule, richte meinen Unterrichtsraum her und überprüfe meine Unterlagen für den Tag. Die erste Unterrichtsstunde beginnt meist um 8:00 Uhr, und ich unterrichte verschiedene Fächer – oft Deutsch, Mathematik oder Geschichte. Ich starte mit einer kurzen Begrüßung und gehe dann über das Thema des Tages, oft unter Verwendung von Multimedia-Tools und Gruppenarbeiten, um die Schüler aktiv einzubeziehen.

Nach der ersten Stunde habe ich oft eine kurze Pause, in der ich mit Kollegen plaudere und neue Ideen austausche oder gegebenenfalls an Sitzungen teilnehme. Es folgt die nächste Unterrichtsstunde, in der ich eine andere Klasse unterrichte. Hier ist es wichtig, auf die unterschiedlichen Lernbedarfe der Schüler einzugehen, was manchmal eine Herausforderung darstellt.

Zwischen den Unterrichtsstunden halte ich oft Sprechstunden ab, in denen Schüler Fragen stellen oder sich über Lernschwierigkeiten austauschen können. Diese persönliche Betreuung ist mir wichtig.

In der Mittagspause, die gegen 12:30 Uhr endet, genieße ich oft ein gemeinsames Essen mit Kollegen, was eine gute Gelegenheit ist, sich über den Unterricht und die Schule auszutauschen oder gemeinsam neue Projekte zu planen.

Der Nachmittag besteht meist aus weiteren Unterrichtsstunden, gefolgt von den Vorbereitungen für die nächsten Tage, wie Unterrichtsmaterialien erstellen oder Noten eintragen. Falls ich Zeit finde, helfe ich auch bei Schulprojekten oder biete zusätzliche Förderstunden für Schüler an, die Unterstützung benötigen.

Ein großer Teil meiner Arbeit besteht auch aus der Kommunikation mit Eltern, sei es durch Telefonate, E-Mails oder Elternabende, um über den Fortschritt der Schüler zu berichten. Der Schultag endet gegen 15:30 Uhr, wobei ich manchmal auch länger bleibe, um meine Vorbereitungen abzuschließen oder an Lehrerkonferenzen teilzunehmen.

Am Ende des Tages gehe ich dann nach Hause, oft mit dem Gefühl, einen positiven Einfluss auf die Entwicklung meiner Schüler ausgeübt zu haben.

Wie zufrieden sind Personen in dem Beruf / Work-Life-Balance?

Die berufliche Zufriedenheit von Studienrät:innen ist in der Regel hoch, da sie die Möglichkeit haben, ihr Wissen zu teilen, junge Menschen zu fördern und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben. Zudem bieten viele Schulen ein angenehmes Arbeitsumfeld und wertschätzende Atmosphäre.

Die Work-Life-Balance kann jedoch variieren. Während des Schuljahres kann es stressig sein, insbesondere in Prüfungszeiten oder wenn viele Projekte gleichzeitig anstehen. In den Ferien haben Studienrät:innen oft mehr Zeit für sich und ihre Familien. Generell haben viele Studienrät:innen jedoch flexible Arbeitszeiten, die es ihnen ermöglichen, ihre Freizeit gut zu organisieren.

Insgesamt bietet der Beruf der Studienrät:in eine relativ gute Work-Life-Balance, insbesondere im Vergleich zu vielen anderen Berufen, allerdings mit saisonalen Schwankungen im Arbeitsaufwand.

Was trägt der Beruf zur Gesellschaft bei?

  1. Bildungsförderung: Studienrät:innen spielen eine zentrale Rolle in der Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten an Schülerinnen und Schüler, was deren persönliche und berufliche Entwicklung fördert.

  2. Soziale Chancengleichheit: Durch den Zugang zu Bildung helfen Studienrät:innen, soziale Unterschiede zu verringern und Chancengleichheit zu schaffen, indem sie allen Schüler:innen den gleichen Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung ermöglichen.

  3. Wertevermittlung: Studienrät:innen vermitteln nicht nur Fachwissen, sondern auch ethische und soziale Werte, die zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler:innen und zur sozialen Integration beitragen.

  4. Unterstützung bei der Studien- und Berufswahl: Studienrät:innen beraten Schülerinnen und Schüler bei der Auswahl von Studiengängen und Berufsfeldern, was eine gezielte Vorbereitung auf die Berufswelt ermöglicht.

  5. Förderung des kritischen Denkens: Durch das Lehren von analytischen und kritischen Denkfähigkeiten fördern Studienrät:innen die Entwicklung von informierten und selbstbewussten Bürger:innen.

  6. Integration von Vielfalt: Studienrät:innen sind oft in der Lage, Schüler:innen mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen zu integrieren und ein respektvolles Miteinander in der Schule zu fördern.

  7. Lebenslange Lernmotivation: Studienrät:innen inspirieren Schüler:innen dazu, lebenslang zu lernen und sich stetig weiterzuentwickeln, was eine Grundlage für Innovation und Fortschritt in der Gesellschaft bildet.