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Berufe vorgestellt - Schulungsreferent:in

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Schulungsreferent:innen gestalten und führen Schulungen durch, um Wissen zu vermitteln und Kompetenzen zu fördern. Sie entwickeln Schulungsprogramme, erstellen Materialien und unterstützen Teilnehmende bei der Anwendung neuer Kenntnisse in der Praxis, oft in Unternehmen oder Bildungseinrichtungen.

Warum sollte ich Schulungsreferent:in werden?

Menschen entscheiden sich oft aus verschiedenen Gründen, Schulungsreferent:in zu werden. Einige Gründe könnten sein:

Leidenschaft für Wissenstransfer Schulungsreferent:innen haben die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an andere weiterzugeben. Wenn man gerne lehrt und anderen beim Lernen hilft, kann dieser Beruf sehr erfüllend sein.

Sinnvolle Arbeit Die Arbeit als Schulungsreferent:in trägt dazu bei, die Kompetenzen von Mitarbeitern zu verbessern. Dies kann als äußerst sinnstiftend empfunden werden, da es Unternehmen und Individuen befähigt, erfolgreicher zu sein.

Vielfältige Themen und Formate Schulungsreferent:innen arbeiten mit verschiedenen Themen, von technischen Schulungen bis hin zu Soft Skills, und haben die Freiheit, unterschiedliche Trainingsformate zu verwenden, wie Workshops, Online-Kurse oder Präsenzseminare.

Interaktive Arbeitsweise In diesem Beruf steht die Interaktion mit Teilnehmern im Mittelpunkt. Schulungsreferent:innen führen Diskussionen, Gruppenarbeiten und praktische Übungen durch, was den Job abwechslungsreich und dynamisch macht.

Berufliche Entwicklung Durch die ständige Weiterbildung und das Training von Mitarbeitern kann man selbst ständig dazulernen und sich beruflich weiterentwickeln. Man bleibt auf dem neuesten Stand der Branche und stärkt seine eigenen Fähigkeiten.

Welche Aufgaben hat jemand im Beruf Schulungsreferent:in?

Die wichtigsten Aufgaben umfassen die Planung und Durchführung von Schulungen, die Erstellung von Schulungsunterlagen und die Evaluation der Lernfortschritte der Teilnehmer.

Wo arbeit jemand im Beruf Schulungsreferent:in?

Jemand in diesem Beruf arbeitet typischerweise in:
  • Schulungsunternehmen
  • Schulungsinstitute
  • Schulungsabteilungen von Verbänden und Behörden

Welche Fähigkeiten zeichnen eine Person mit dem Beruf aus?

Ein:e Schulungsreferent:in besitzt typischerweise folgende Fähigkeiten:

  • Präsentationsfähigkeiten
  • Kommunikationsstärke
  • Didaktische Fähigkeiten
  • Kenntnisse in der Fachthematik
  • Organisationsgeschick
Viele Personen in diesem Beruf besitzen weitere Fähigkeiten:

  • Teamfähigkeit
  • Kreativität bei der Gestaltung von Lehrinhalten
  • Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lernstile
  • Technisches Verständnis bei der Nutzung von digitalen Lerntools
  • Interkulturelle Kompetenz

Welche Herausforderungen erwarten mich?

Als Schulungsreferent:in kann man mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert werden. Dazu gehört die Entwicklung von ansprechenden und effektiven Schulungsinhalten, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt sind. Es kann auch schwierig sein, die Aufmerksamkeit und Motivation der Teilnehmer während der Schulungen aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn die Themen komplex oder nicht direkt relevant für ihre tägliche Arbeit sind.\n\nZusätzlich müssen Schulungsreferent:innen oft die Effektivität ihrer Schulungen evaluieren und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen, was Zeit und Ressourcen erfordert. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen und die Berücksichtigung individueller Lernstile können ebenfalls eine Herausforderung darstellen. Schließlich kann der Beruf auch hohen Zeitdruck mit sich bringen, insbesondere wenn Schulungen kurzfristig geplant oder angepasst werden müssen.

Wie ist die Entwicklung im Beruf?

Einstiegsmöglichkeiten für Schulungsreferent:innen sind oft ein Hochschulabschluss in Pädagogik, Psychologie oder einem verwandten Bereich sowie Erfahrung in der Erwachsenenbildung oder Firmenschulungen. Praktika oder Werkstudententätigkeiten in der Trainingsabteilung eines Unternehmens sind hilfreiche Einstiegsmöglichkeiten.

Aufstiegschancen können über die Position des Teamleiters oder Fachbereichsleiters hinausgehen, hin zu einer Trainingsmanager-Position oder in die Personalentwicklung, wo man größere Schulungsprojekte leitet oder strategische Entscheidungen treffen kann.

Typische Karrierewege sind: 1. Einstieg als Schulungsreferent:in, 2. Fortbildung zum Senior Schulungsreferenten oder Spezialisten für bestimmte Themen, 3. Aufstieg zum Teamleiter oder Abteilungsleiter, 4. Weiterentwicklung in die Personalentwicklung oder strategische Weiterbildung.

Wie schaut ein typischer Tag in diesem Beruf aus?

Ein typischer Tag als Schulungsreferent:in beginnt oft früh am Morgen. Ich starte den Tag mit der Überprüfung meiner E-Mails und der Planung von Schulungsinhalten für die bevorstehenden Workshops oder Seminare. Nach einem kurzen Frühstück mache ich mich auf den Weg zu meinem Arbeitsplatz oder reagiere auf virtuelle Schulungen von zu Hause aus.

Der Vormittag beinhaltet in der Regel die Vorbereitung von Schulungsunterlagen, Präsentationen und Materialien, die für die heutige Schulung benötigt werden. Ich arbeite an der Anpassung meiner Inhalte, um sicherzustellen, dass sie relevant und ansprechend sind. Falls ich Feedback von früheren Schulungen erhalten habe, integriere ich Verbesserungen und neue Ideen.

Gegen Mittag halte ich oft ein kurzes Meeting mit meinem Team oder anderen Abteilungen, um den Fortschritt zu besprechen und Herausforderungen zu identifizieren. Es ist wichtig, die Bedürfnisse der Teilnehmenden und die Entwicklungen im Unternehmen im Auge zu behalten.

Am Nachmittag führe ich dann häufig eine oder mehrere Schulungen durch. Dies kann in Form von Präsenzveranstaltungen, Workshops oder Webinaren geschehen. Während der Schulung sorge ich dafür, dass die Teilnehmenden aktiv teilnehmen, Fragen stellen und in Gruppen arbeiten. Ich gebe praxisnahe Beispiele, um das Gelernte zu veranschaulichen.

Nach der Schulung folgt oft die Nachbereitung. Ich sammle Feedback von den Teilnehmenden und evaluiere die Schulungsinhalte. Sollten Anpassungen notwendig sein, plane ich diese umgehend in meine nächste Vorbereitung ein.

Am Ende des Tages schaue ich mir die Ergebnisse der Schulungen an, analysiere, welche Bereiche gut funktioniert haben und wo Verbesserungen nötig sind. Ich dokumentiere meine Ergebnisse und plane die nächsten Schritte. Ein typischer Tag endet mit der Organisation meiner Unterlagen und dem Vorbereiten für die Schulungen, die in den kommenden Tagen anstehen.

Schulungsreferent:in zu sein, bedeutet also, nicht nur Kenntnisse zu vermitteln, sondern auch stetig zu lernen, anzupassen und sich auf unterschiedliche Gruppen einzustellen. Es ist ein abwechslungsreicher und erfüllender Beruf, der viel Interaktion und Kreativität erfordert.

Wie zufrieden sind Personen in dem Beruf / Work-Life-Balance?

Die berufliche Zufriedenheit und Work-Life-Balance von Schulungsreferenten sind in der Regel positiv, da dieser Beruf oft flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit zur Gestaltung des eigenen Arbeitsalltags bietet. Schulungsreferenten arbeiten häufig in einem unterstützenden Umfeld, wo sie ihre Fachkenntnisse weitergeben können, was oft als sehr erfüllend empfunden wird. \nEin weiterer Vorteil ist, dass viele Schulungsreferenten die Möglichkeit haben, Hybrid- oder Remote-Arbeitsmodelle zu nutzen, was zusätzlich zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben beiträgt. Allerdings kann der Job auch Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere wenn es um die Vorbereitung von Schulungsunterlagen und die Durchführung von Trainings vor großen Gruppen geht. Insgesamt tendieren Schulungsreferenten jedoch zu einem hohen Maß an beruflicher Zufriedenheit und einer guten Work-Life-Balance.

Was trägt der Beruf zur Gesellschaft bei?

  1. Wissenstransfer: Schulungsreferent:innen vermitteln wichtiges Wissen und Kompetenzen an verschiedene Zielgruppen, fördern somit die persönliche und berufliche Entwicklung.

  2. Qualitätssteigerung: Durch gezielte Schulungsmaßnahmen tragen sie zur Steigerung der Qualität in Unternehmen und Institutionen bei, was zu besseren Produkten und Dienstleistungen führt.

  3. Berufliche Weiterbildung: Sie unterstützen Fachkräfte dabei, ihre Fähigkeiten aktuell zu halten und sich weiterzuentwickeln, was die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Wirtschaft stärkt.

  4. Integration und Inklusion: Schulungsreferent:innen setzen sich für die Integration unterschiedlicher Personengruppen in den Bildungskontext ein, schaffen Zugang zu Bildung für alle und fördern Vielfalt.

  5. Persönliches Wachstum: Sie motivieren und inspirieren Teilnehmende, neue Horizonte zu erschließen und Selbstbewusstsein aufzubauen, was zu einer aktiveren und zufriedeneren Gesellschaft führt.

  6. Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt: Schulungsreferent:innen bereiten Menschen auf den Arbeitsmarkt vor, was die Beschäftigungsquote erhöht und zur wirtschaftlichen Stabilität beiträgt.