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Berufe vorgestellt - Schreinermeister:in

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Als Schreinermeister:in leitet man Möbelbau- und Innenausbauprojekte, plant und fertigt Holzprodukte und betreut Auszubildende. Handwerkliches Geschick, Kreativität und technisches Verständnis sind essentiell, um qualitativ hochwertige Möbel und individuelle Lösungen zu schaffen.

Warum sollte ich Schreinermeister:in werden?

Leidenschaft für Holz und Handwerk
Schreinermeister:innen haben eine tiefe Leidenschaft für das Material Holz und die Kunst des Handwerks. Wenn man gerne kreativ arbeitet und praktische Fähigkeiten hat, ist dieser Beruf ideal, um seine Leidenschaft auszuleben.

Gestaltungsmöglichkeiten
Als Schreinermeister:in hat man die Möglichkeit, individuelle Möbel oder sogar ganze Innenräume zu gestalten. Dies erlaubt es, kreatives Design mit funktionalem Handwerk zu verbinden und eigene Ideen in die Realität umzusetzen.

Sinnvolle und greifbare Ergebnisse
Die Arbeit als Schreinermeister:in führt zu greifbaren Ergebnissen. Man kann am Ende des Tages sehen, was man geschaffen hat, was ein starkes Gefühl der Zufriedenheit und des Erfolges vermittelt.

Vielseitige Einsatzzwecke
Schreinermeister:innen können in verschiedenen Bereichen tätig sein, wie im Möbelbau, Innenausbau, Renovierungen oder sogar in der Denkmalpflege. Diese Vielseitigkeit macht den Beruf spannend und abwechslungsreich.

Führung und Verantwortung
Als Meister:in in diesem Handwerk trägt man Verantwortung für die Ausbildung von Lehrlingen und die Leitung von Projekten. Dies bietet die Möglichkeit, sein Wissen und seine Erfahrung weiterzugeben und junge Talente zu fördern.

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, und Schreinermeister:innen können einen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen leisten. Sie können umweltfreundliche Techniken und Materialien in ihrem Handwerk integrieren.

Welche Aufgaben hat jemand im Beruf Schreinermeister:in?

Die wichtigsten Aufgaben umfassen die Planung und Durchführung von Holzarbeiten, die Aufsicht über Auszubildende sowie die Gestaltung individueller Möbelstücke und Innenausbauten.

Wo arbeit jemand im Beruf Schreinermeister:in?

Jemand in diesem Beruf arbeitet typischerweise in:
  • Schreinereien
  • Möbelfabriken
  • Holzverarbeitungsbetriebe
  • Holzhandel
  • Bau- und Möbelhäuser

Welche Fähigkeiten zeichnen eine Person mit dem Beruf aus?

Ein:e Schreinermeister:in besitzt typischerweise folgende Fähigkeiten:

  • Holzverarbeitungstechniken
  • Kenntnis von Maschinen und Werkzeugen
  • Konstruktion und Planung
  • Maßgenauigkeit und Präzision
  • Sicherheitsbewusstsein
Viele Personen in diesem Beruf besitzen weitere Fähigkeiten:

  • Technisches Verständnis
  • Teamfähigkeit
  • Kreativität
  • Problemlösungsfähigkeiten
  • Kundenorientierung

Welche Herausforderungen erwarten mich?

Als Schreinermeister:in stehen Ihnen verschiedene Herausforderungen gegenüber. Zunächst müssen Sie die technischen Fähigkeiten und das handwerkliche Geschick auf einem hohen Niveau beherrschen, um qualitativ hochwertige Arbeiten zu leisten. Zudem müssen Sie ständig neue Materialien und Technologien kennenlernen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Kundenbetreuung erfordert viel Feingefühl, da es oft um individuelle Wünsche und Vorstellungen geht, die umgesetzt werden müssen. Des Weiteren müssen Sie die betriebswirtschaftlichen Aspekte Ihres Unternehmens im Blick behalten, wie Kostenmanagement und Personalführung. Die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften ist ebenfalls von großer Bedeutung, um Unfälle und Schäden zu vermeiden. Schließlich kann es je nach Marktentwicklung oder saisonalen Schwankungen zu Auftragsengpässen oder Überlastungen kommen, was zusätzliche Stressfaktoren darstellt.

Wie ist die Entwicklung im Beruf?

Um als Schreinermeister:in einzusteigen, ist in der Regel eine Ausbildung zum Schreiner (Lehre) erforderlich, gefolgt von einer Meisterschule. Die typischen Schritte sind: 1. Einstieg: Nach dem Haupt- oder Realschulabschluss eine 3-jährige Ausbildung zum Schreiner absolvieren. 2. Berufserfahrung: Nach der Lehre praktische Erfahrungen in verschiedenen Bereichen des Schreinerhandwerks sammeln, z.B. in Möbelbau, Innenausbau oder Treppenbau. 3. Meisterschule: Nach mehreren Jahren Berufserfahrung (z.B. 2-4 Jahre), die Meisterschule besuchen, die mit der Meisterprüfung abschließt. 4. Aufstiegschancen: Nach dem Bestehen der Meisterprüfung kann man einen eigenen Betrieb gründen, sich als selbstständig machen oder Führungspositionen in größeren Unternehmen anstreben, z.B. als Produktionsleiter oder Projektmanager im Holzbau. Weitere Karrieremöglichkeiten beinhalten die Weiterbildung in spezifischen Bereichen (z.B. Möbeldesign, Innenarchitektur) oder die Übernahme von Funktionen in der Ausbildung von Lehrlingen und der Fachberatung.

Wie schaut ein typischer Tag in diesem Beruf aus?

Ein typischer Arbeitstag eines Schreinermeisters beginnt oft früh am Morgen, meist gegen 7:30 Uhr. Nach dem Eintreffen in der Werkstatt wird der Arbeitsplatz besichtigt und alle Maschinen und Werkzeuge auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft.

Um 8:00 Uhr versammelt sich das Team, um die Aufgaben des Tages zu besprechen. Der Schreinermeister gibt Anweisungen und plant die anstehenden Projekte, die von der Anfertigung von Möbelstücken bis hin zu Innenausbauarbeiten reichen können.

Im Anschluss daran beginnen die Handwerker mit den praktischen Arbeiten. Der Schreinermeister überwacht die Ausführung, gibt technische Anweisungen und sorgt dafür, dass alle Sicherheitsstandards eingehalten werden. Er überprüft Materialien, schneidet Holz in die benötigten Maße und bedient dafür verschiedene Maschinen wie Bandsägen oder Fräsen.

Gegen 10:00 Uhr gibt es eine kurze Kaffeepause, in der das Team sich austauscht und neue Ideen bespricht. Danach geht die Arbeit weiter. Der Schreinermeister kümmert sich auch um die Planung von individuellen Aufträgen, bespricht sich mit Kunden über deren Wünsche und erstellt Angebote.

Mittags wird eine gemeinsame Pause von etwa einer Stunde eingelegt, in der sich alle Mitarbeiter stärken und den Kopf freikriegen können.

Am Nachmittag geht es weiter mit der Produktion. Der Meister ist für die Qualitätssicherung zuständig, überprüft die gefertigten Teile und gibt Feedback. Außerdem können Reparaturarbeiten anfallen oder Anpassungen bei Kunden vor Ort nötig sein, was zusätzliche Abwechslung bringt.

Gegen 16:30 Uhr werden die Werkzeuge gereinigt und die Arbeitsplätze aufgeräumt. Vor Feierabend wird ein kurzes Teammeeting abgehalten, um den Tag zu reflektieren und das nächste Projekt zu planen.

Der Arbeitstag endet normalerweise gegen 17:00 Uhr, aber je nach Auftragslage kann es auch vorkommen, dass Überstunden notwendig sind, um Termine einzuhalten oder Projekte rechtzeitig abzuschließen.

Wie zufrieden sind Personen in dem Beruf / Work-Life-Balance?

Die berufliche Zufriedenheit und die Work-Life-Balance von Schreinermeister:innen sind in der Regel positiv, da sie oft kreative und handwerkliche Tätigkeiten ausüben, die ihnen Freude bereiten. Die Möglichkeit, eigene Projekte zu leiten und qualitativ hochwertige Arbeiten zu schaffen, trägt zur Zufriedenheit bei.

In Bezug auf die Work-Life-Balance ist es jedoch wichtig zu beachten, dass die Arbeitszeiten stark variieren können, insbesondere bei Projektfristen oder bei der Auftragslage. Viele Schreinermeister:innen haben die Flexibilität, ihre Arbeitszeiten selbst zu gestalten, was eine ausgewogene Work-Life-Balance fördern kann, jedoch auch zu unregelmäßigen Arbeitszeiten führen kann, insbesondere in intensiveren Phasen.

Insgesamt empfinden viele Schreinermeister:innen ihren Beruf als erfüllend und schätzen die Kombination aus Handwerk, Kreativität und der Möglichkeit, kundenorientiert zu arbeiten.

Was trägt der Beruf zur Gesellschaft bei?

  1. Schaffung von Wohnraum: Schreinermeister:innen sind für den Bau und die Renovierung von Möbeln sowie Innenausstattungen verantwortlich, die zur Schaffung eines komfortablen Wohnraums beitragen.

  2. Förderung der Handwerkskunst: Durch das Erlernen und die Weitergabe traditioneller Techniken tragen Schreinermeister:innen zur Wahrung und Förderung handwerklicher Fähigkeiten und Traditionen bei.

  3. Nachhaltigkeit: Viele Schreinermeister:innen setzen auf nachhaltige Materialien und umweltfreundliche Produktionsmethoden, was zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks beiträgt.

  4. Wirtschaftliche Stabilität: Der Schreinerberuf bietet zahlreiche Arbeitsplätze und trägt somit zur wirtschaftlichen Stabilität in der Region bei. Dies enthält sowohl direkte Anstellungen als auch die Unterstützung von Zulieferern und anderen Dienstleistern.

  5. Individuelle Anpassung: Schreinermeister:innen können maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Wünsche der Kunden eingehen, was die Lebensqualität vieler Menschen verbessert.

  6. Öffentliche Projekte: Sie sind oft an öffentlichen Bauprojekten beteiligt, wie Schulen oder Gemeinschaftszentren, wodurch sie direkt zur Verbesserung der Infrastruktur und des Lebensstandards beitragen.

  7. Ausbildung und Führung: Sie bilden junge Personen im Schreinerhandwerk aus und tragen dazu bei, eine neue Generation von Handwerkern hervorzubringen, was die Berufskompetenz und den Fachkräftepool stärkt.