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Berufe vorgestellt - Rettungshelfer:in

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Rettungshelfer:innen unterstützen Notfallsanitäter:innen bei der medizinischen Versorgung von Patienten. Sie sind verantwortlich für die Erstversorgung, den Transport und die Betreuung verletzter oder erkrankter Personen und arbeiten oft im Team mit anderen Rettungskräften in stressigen Situationen.

Warum sollte ich Rettungshelfer:in werden?

Menschen entscheiden sich oft aus verschiedenen Gründen, Rettungshelfer:in zu werden. Einige Gründe könnten sein:

Hohes Maß an Verantwortung
Rettungshelfer:innen tragen eine große Verantwortung, da sie in Notfällen Erste Hilfe leisten und für das Wohlergehen der Patienten sorgen. Die Möglichkeit, direkt Leben zu retten, kann sehr motivierend sein.

Sinnvolle Arbeit
Die Arbeit als Rettungshelfer:in ist oft mit dem Gefühl verbunden, einen direkten Einfluss auf das Leben anderer Menschen zu haben. Das Wissen, in Krisensituationen helfen zu können, gibt viele Rettungshelfer:innen ein tiefes Gefühl von Erfüllung.

Teamarbeit
Rettungshelfer:innen arbeiten eng mit anderen medizinischen Fachkräften, wie Sanitätern und Notärzten, zusammen. Diese Zusammenarbeit fördert nicht nur den Teamgeist, sondern ermöglicht auch effiziente und schnelle Hilfe in Notfällen.

Vielfältige Einsätze
Rettungshelfer:innen sind in unterschiedlichen Szenarien gefordert – von Verkehrsunfällen bis hin zu medizinischen Notfällen – was die Arbeit abwechslungsreich und dynamisch macht.

Entwicklungsmöglichkeiten
Der Beruf bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung und Spezialisierung, sei es in der Notfallmedizin, in der Aus- und Weiterbildung neuer Rettungshelfer:innen oder in präventiven Gesundheitsprogrammen.

Menschliche Interaktion
In der Arbeit als Rettungshelfer:in stehen der Kontakt zu Patienten und deren Angehörigen im Vordergrund. Dies fördert die Sozialkompetenz und die emotionale Intelligenz, da man oft in stressigen und emotional belastenden Situationen agiert.

Welche Aufgaben hat jemand im Beruf Rettungshelfer:in?

Die wichtigsten Aufgaben umfassen die Unterstützung von Rettungssanitätern, Patientenbetreuung, Sicherstellung der Hygiene, Durchführung von Erstmaßnahmen und Dokumentation der Rettungsmaßnahmen.

Wo arbeit jemand im Beruf Rettungshelfer:in?

Jemand in diesem Beruf arbeitet typischerweise in:
  • Rettungsdienst
  • Krankenhäuser
  • Notarztpraxen
  • Gesundheitsämter
  • Privatkliniken
  • Feuerwehren

Welche Fähigkeiten zeichnen eine Person mit dem Beruf aus?

Ein:e Rettungshelfer:in besitzt typischerweise folgende Fähigkeiten:

  • Erste-Hilfe-Kenntnisse
  • Kenntnis von Notfallmedizin
  • Verletzungs- und Krankheitsbeurteilung
  • Fahrzeugbedienung (z.B. Rettungswagen)
  • Fähigkeit zur schnellen Entscheidungsfindung
Viele Personen in diesem Beruf besitzen weitere Fähigkeiten:

  • Stressresistenz
  • Teamfähigkeit
  • Empathie
  • Körperliche Fitness
  • Gute Kommunikationsfähigkeiten

Welche Herausforderungen erwarten mich?

Als Rettungshelfer:in stehen Sie vor zahlreichen Herausforderungen. Dazu gehört das schnelle und präzise Reagieren in Notfallsituationen, oft unter großem Zeitdruck und emotionaler Belastung. Es erfordert eine hohe körperliche Fitness und die Fähigkeit, in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Zudem müssen Rettungshelfer:innen die Fähigkeit besitzen, im Team zu arbeiten, da man oft mit anderen Rettungskräften oder medizinischem Personal zusammenarbeitet. Auch der Umgang mit traumatisierten Patienten und deren Angehörigen stellt eine bedeutende psychosoziale Herausforderung dar. Hinzu kommt die Notwendigkeit, stetig an Fort- und Weiterbildungen teilzunehmen, um medizinisch auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Wie ist die Entwicklung im Beruf?

Einstiegsmöglichkeiten für Rettungshelfer:innen:

  1. Ausbildung: Um als Rettungshelfer:in arbeiten zu können, ist in der Regel eine spezielle Ausbildung erforderlich, die meist über das Rote Kreuz, die Johanniter oder ähnliche Institutionen angeboten wird. Die Ausbildung umfasst sowohl theoretische als auch praktische Inhalte.

  2. Schnupperpraktika: Vor der Ausbildung sind Schnupperpraktika in Rettungsdiensten oder Krankenhäusern hilfreich, um einen Einblick in den Beruf zu bekommen.

  3. Freiwilligendienste: Freiwilligendienste wie FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) oder BFD (Bundesfreiwilligendienst) können ebenfalls als Einstieg dienen.

Aufstiegschancen:

  1. Zusatzqualifikationen: Nach der Ausbildung können Rettungshelfer:innen durch zusätzliche Qualifikationen wie z.B. Ausbilder:in in Erster Hilfe oder in speziellen medizinischen Bereichen (z.B. Kinderreanimation) aufsteigen.

  2. Rettungsassistent:in/Notfallsanitäter:in: Eine Möglichkeit des Aufstiegs ist die Weiterbildung zum Rettungsassistenten oder die weiterführende Ausbildung zum Notfallsanitäter. Diese Positionen erfordern zusätzliche Schulungen und Praxis.

  3. Teamleitung: Mit Erfahrung und entsprechenden Weiterbildungen können Rettungshelfer:innen Teamführer oder Einsatzleiter bei Rettungsdiensten werden.

Typische Karrierewege:

  1. Rettungshelfer:in -> Notfallsanitäter:in -> Einsatzleiter:in
  2. Rettungshelfer:in -> Ausbilder:in für Erste Hilfe
  3. Rettungshelfer:in -> Fachkraft für Notfallmedizin (mit spezifischen Fortbildungen)
  4. Rettungshelfer:in -> Disponent:in in der Leitstelle (nach entsprechender Fortbildung und Erfahrung)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einstiegsmöglichkeiten von einer fundierten Ausbildung abhängen, während die Aufstiegschancen durch zusätzliche Qualifikationen und einen kontinuierlichen Ausbau von Fähigkeiten und Erfahrungen erreicht werden können.

Wie schaut ein typischer Tag in diesem Beruf aus?

Ein typischer Tag als Rettungshelfer:in beginnt oft früh am Morgen. Nach dem Eintreffen in der Wache erfolgt zuerst eine Besprechung mit dem Team, in der aktuelle Einsätze und die allgemeine Einsatzbereitschaft durchgegangen werden. Danach wird das Rettungsfahrzeug für den Tag vorbereitet. Dazu gehört das Überprüfen von medizinischen Geräten, Medikamenten und der allgemeinen Ausrüstung, um sicherzustellen, dass alles einsatzbereit ist.

Sobald das Fahrzeug bereit ist, kann es jederzeit zu einem Einsatz kommen. In der Regel warten Rettungshelfer:innen in der Wache, doch es kann auch sein, dass sie Bereitschaftsdienste in der Stadt haben, um schnell bei Notfällen reagieren zu können. Ein Tag kann sehr abwechslungsreich und unvorhersehbar sein.

Wenn der Melder geht, springen die Rettungshelfer:innen in ihr angelegtes Einsatz-Outfit und eilen zum Fahrzeug. Sie fahren zu verschiedenen Notfällen, die von medizinischen Notfällen über Unfälle bis hin zu schweren Verletzungen reichen können.

Vor Ort angekommen, muss schnell und effektiv gearbeitet werden. Die Rettungshelfer:innen beurteilen die Situation und den Gesundheitszustand der betroffenen Person, leisten Erste Hilfe und bereiten sie für den Transport ins Krankenhaus vor. Die Arbeit im Team ist entscheidend; oft müssen Rettungshelfer:innen mit Notärzten und Feuerwehrleuten zusammenarbeiten, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Wurde ein Patient stabilisiert, bringen sie ihn in die Notaufnahme, wo sie die Informationen an das Krankenhauspersonal übergeben. Zeit für eine Pause gibt es selten, denn nach jedem Einsatz kann der nächste schon bald folgen.

Neben den Einsätzen gibt es auch ruhigere Phasen, in denen den Rettungshelfer:innen die Zeit bleibt, sich um die Fahrzeugpflege und den Austausch innerhalb des Teams zu kümmern. Auch Fortbildungen oder Schulungen sind Teil des Arbeitsalltags, um die Kenntnisse stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Am Ende des Arbeitstags wird das Fahrzeug erneut überprüft, um sicherzustellen, dass alles für den nächsten Tag bereit ist. Ein Einsatztagebuch wird geführt, um alle relevanten Einsätze festzuhalten.

Ein typischer Arbeitstag als Rettungshelfer:in ist intensiv, herausfordernd und meist emotional. Dank des Teams und der Abwechslung bleibt es jedoch spannend und sinnvoll.

Wie zufrieden sind Personen in dem Beruf / Work-Life-Balance?

Rettungshelfer:innen haben oft ein hohes Maß an beruflicher Zufriedenheit, da sie direkt dazu beitragen, Menschen in Not zu helfen und Leben zu retten. Die Arbeit kann jedoch auch emotional und körperlich belastend sein, was die Zufriedenheit beeinflussen kann. Die Work-Life-Balance kann herausfordernd sein, da die Schichtarbeit unregelmäßige Stunden erfordert und oft in stressigen Situationen erfolgt. Abschließend lässt sich sagen, dass die Leidenschaft für den Beruf und der Wunsch zu helfen eine positive berufliche Zufriedenheit fördern können, während die unregelmäßigen Arbeitszeiten die Work-Life-Balance beeinträchtigen könnten.

Was trägt der Beruf zur Gesellschaft bei?

  1. Lebensrettung: Rettungshelfer:innen sind in der Lage, bei medizinischen Notfällen schnell zu handeln und Leben zu retten, was einen direkt positiven Einfluss auf die Gesellschaft hat.

  2. Schnelle Intervention: Sie gewährleisten schnelle medizinische Interventionen, die oft entscheidend für den Verlauf von Verletzungen oder Erkrankungen sind, wodurch schwere gesundheitliche Folgen minimiert werden.

  3. Prävention: Durch Ausbildung und Aufklärung über Erste Hilfe tragen Rettungshelfer:innen dazu bei, dass mehr Menschen im Notfall effektiv reagieren können, was die allgemeine Sicherheit erhöht.

  4. Rettungsdienstorganisation: Sie unterstützen die Organisation des Rettungsdienstes und arbeiten eng mit anderen medizinischen Fachkräften zusammen, was die Effizienz der Notfallversorgung optimiert.

  5. Entlastung von Notfallärzten: Durch ihre Unterstützung im Einsatzbereich entlasten sie Notärzte, sodass diese sich auf schwerwiegendere Fälle konzentrieren können.

  6. Gesellschaftliches Vertrauen: Rettungshelfer:innen vermitteln Vertrauen in die Gesundheitssysteme und fördern das Gefühl der Sicherheit in der Bevölkerung.

  7. Diverse Einsätze: Sie sind nicht nur in akuten Notfällen tätig, sondern auch bei Veranstaltungen, Sanitätsdiensten und Großschadenslagen, und tragen somit aktiv zur Sicherheit bei.

  8. Emotionale Unterstützung: Rettungshelfer:innen bieten nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch emotionale Unterstützung für Patienten und deren Angehörige in Krisensituationen.