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Berufe vorgestellt - Landschaftsgärtner:in

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Landschaftsgärtner:innen gestalten und pflegen Außenanlagen, wie Gärten und Parks. Sie planen Bepflanzungen, erstellen Terrassen und Wege und sorgen für die Anpassung an Umweltbedingungen. Kreativität, handwerkliches Geschick und Kenntnisse in Pflanzenkunde sind entscheidend für diesen Beruf.

Warum sollte ich Landschaftsgärtner:in werden?

Naturverbundenheit Landschaftsgärtner:innen arbeiten in der Natur und gestalten Gärten, Parks und Landschaften. Wenn man eine Leidenschaft für Pflanzen und die Umwelt hat, bietet dieser Beruf die Möglichkeit, jeden Tag im Freien zu sein und mit der Natur zu arbeiten.

Kreativität und Gestaltung Die Tätigkeit ermöglicht es, kreative Ideen in der Landschaftsgestaltung umzusetzen. Als Landschaftsgärtner:in hat man die Freiheit, ästhetische und funktionale Räume zu schaffen, die Menschen Freude bereiten und die Umwelt verschönern.

Nachhaltigkeit In der heutigen Zeit wird nachhaltiges Arbeiten immer wichtiger. Landschaftsgärtner:innen können durch ihre Arbeit zur Verbesserung des Ökosystems beitragen, indem sie umweltfreundliche Praktiken anwenden und somit das Bewusstsein für Naturschutz schärfen.

Vielfältige Tätigkeitsfelder Landschaftsgärtner:innen können in verschiedenen Bereichen arbeiten, darunter Garten- und Landschaftsbau, Landschaftspflege, Design von Freizeit- und Erholungsanlagen oder sogar ökologische Projekte. Dies sorgt für Abwechslung und spannende Herausforderungen.

Soziale Interaktion In diesem Beruf hat man die Möglichkeit, mit verschiedenen Menschen zu interagieren - von Kunden über Teamkollegen bis hin zu Gemeinden. Diese sozialen Kontakte machen den Arbeitsalltag lebendig und interessant.

Gesunde Lebensweise Die körperliche Betätigung, die mit der Arbeit im Freien einhergeht, fördert eine gesunde Lebensweise. Landschaftsgärtner:innen sind oft aktiv, was zu einer besseren Fitness und Gesundheit beiträgt.

Welche Aufgaben hat jemand im Beruf Landschaftsgärtner:in?

Die wichtigsten Aufgaben umfassen die Planung und Gestaltung von Außenanlagen, Pflege der Pflanzen, Bodenanalysen, Landschaftsarbeiten und Beratung der Kunden zu Pflanzen und Gartengestaltung.

Wo arbeit jemand im Beruf Landschaftsgärtner:in?

Jemand in diesem Beruf arbeitet typischerweise in:
  • Gartenbaubetriebe
  • Gärtnereien
  • Gartencenter
  • Garten- und Landschaftsbauunternehmen

Welche Fähigkeiten zeichnen eine Person mit dem Beruf aus?

Ein:e Landschaftsgärtner:in besitzt typischerweise folgende Fähigkeiten:

  • Pflanzenkenntnis
  • Bodenbearbeitung
  • Entwurf von Gartengestaltungen
  • Gartenpflege
  • Gartenbau-Techniken
  • Baumpflege
  • Umgang mit Maschinen und Geräten
Viele Personen in diesem Beruf besitzen weitere Fähigkeiten:

  • Projektmanagement
  • Kundenkommunikation
  • Teamarbeit
  • Kreativität
  • Wetterbeobachtung
  • Nachhaltiges Denken
  • Betriebswirtschaftliches Wissen

Welche Herausforderungen erwarten mich?

Als Landschaftsgärtner:in hat man mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen. Dazu gehören wechselnde Wetterbedingungen, die die Planung und Durchführung von Arbeiten beeinflussen können. Auch körperliche Belastungen durch das Heben schwerer Materialien und das Arbeiten im Freien stellen eine Herausforderung dar. Zudem müssen Landschaftsgärtner:innen oft mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten und Pflanzenarten umgehen, was fundierte Kenntnisse in Botanik und Gartenbau erfordert. Die Koordination von Projekten mit anderen Gewerken und die Kommunikation mit Kunden können ebenfalls herausfordernd sein, insbesondere wenn Erwartungen und Sichtweisen divergieren. Zu guter Letzt ist auch die saisonale Abhängigkeit der Arbeit, die Schwankungen im Einkommen mit sich bringen kann, eine Herausforderung im Berufsalltag.

Wie ist die Entwicklung im Beruf?

Einstiegsmöglichkeiten:

  1. Ausbildung zum Landschaftsgärtner: Die gängigste Möglichkeit ist eine duale Ausbildung, die in der Regel 3 Jahre dauert. Hier lernt man alles über Pflanzen, Pflanzentechniken, Gartenbau sowie die Gestaltung und Pflege von Landschaften.
  2. Praktika und Teilzeitjobs: Neben dem beruflichen Einstieg kann man auch durch Praktika oder Teilzeitstellen erste Erfahrungen im Landschafts- und Gartenbau sammeln.
  3. Umschulungen: Personen aus anderen Berufsbereichen, die sich für den Landschaftsbau interessieren, können eine Umschulung in diesem Bereich in Betracht ziehen.

Aufstiegschancen:

  1. Geselle/Gesellin: Nach der Ausbildung kann man als Geselle arbeiten und wertvolle Erfahrungen sammeln.
  2. Meister/in: Eine Weiterbildung zum Landschaftsbaumeister eröffnet zusätzliche Karrieremöglichkeiten, beispielsweise die Leitung eines eigenen Betriebs oder die Ausbildung von neuen Fachkräften.
  3. Fachwirt/in für Garten- und Landschaftsbau: Diese Qualifikation befähigt dazu, Führungspositionen im Betrieb zu übernehmen, Betriebswirtschaftliche Kenntnisse zu erwerben und das Unternehmen strategisch zu leiten.
  4. Spezialisierung: Durch spezielle Zusatzqualifikationen (z.B. in der Natur- und Landschaftspflege, Baumpflege oder im Garten- und Landschaftsdesign) können Landschaftsgärtner:innen ihre Karriere vorantreiben.

Typische Karrierewege:

  1. Landschaftsgärtner/inVorarbeiter/in oder Teamleiter/inBetriebsleiter/inLandschaftsbaumeister/inSelbstständigkeit (z.B. eigenes Landschaftsbaubüro oder Gärtnerei)
  2. Landschaftsgärtner/inFachwirt/in für Garten- und LandschaftsbauLeitung von Projekten und TeamsUnternehmensführung oder eigene Projekte
  3. Landschaftsgärtner/inZusatzqualifikationen (z.B. in Gestaltung oder Technik) ➔ Spezialistenpositionen (z.B. in der Baumpflege oder ökologischen Landschaftsgestaltung)

Wie schaut ein typischer Tag in diesem Beruf aus?

Ein typischer Tag als Landschaftsgärtner:in beginnt früh am Morgen, oft schon um 7 Uhr. Nach dem Eintreffen auf der Baustelle oder in der Gärtnerei wird zuerst das Werkzeug inspiziert und die Aufgaben für den Tag verteilt. Je nach Projekt kann dies das Anlegen von neuen Gärten, die Pflege bestehender Anlagen oder das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern umfassen.

Die Arbeit ist körperlich anspruchsvoll und beinhaltet das Graben, Harken, Pflanzen, Schneiden von Pflanzen sowie das Gestalten von Beeten und Rasenflächen. Auch das Verlegen von Platten oder das Einrichten von Bewässerungssystemen kann Teil des Tages sein. Dabei kommt es oft zu wechselnden Witterungsbedingungen, sodass Flexibilität gefragt ist.

Während des Tages finden regelmäßige Pausen statt, in denen sich das Team austauscht und neue Aufgaben bespricht. Die Mittagspause wird oft im Freien verbracht, was eine willkommene Abwechslung bietet.

Am Nachmittag wird an den projektierten Arbeiten weitergearbeitet, oftmals muss auch mit verschiedenen Maschinen wie Hubschraubern oder Rasenmähern hantiert werden. Der Umgang mit Pflanzen und Erde bietet eine kreative Komponente, da Landschaftsgärtner:innen auch für die Gestaltung und die Auswahl von Pflanzen verantwortlich sind.

Am Ende des Arbeitstags, der oft gegen 16 oder 17 Uhr endet, wird das Werkzeug gereinigt und aufgeräumt, und die Ergebnisse des Tages werden besprochen. Der Beruf ist abwechslungsreich und ermöglicht es, viele verschiedene Umgebungen zu schaffen, was ihn besonders erfüllend macht.

Wie zufrieden sind Personen in dem Beruf / Work-Life-Balance?

Die berufliche Zufriedenheit von Landschaftsgärtner:innen ist in der Regel hoch, da viele die Arbeit im Freien und die Möglichkeit, mit Pflanzen und Landschaften zu arbeiten, als bereichernd empfinden. Die kreative Entfaltung bei Planung und Gestaltung von Außenanlagen trägt zur Zufriedenheit bei.

Allerdings kann die Work-Life-Balance herausfordernd sein, insbesondere während der Hauptsaison, wenn lange Arbeitszeiten und körperliche Anstrengung an der Tagesordnung sind. Wetterbedingungen können ebenfalls den Arbeitszeitrahmen beeinflussen.

Insgesamt hängt die Zufriedenheit stark von der individuellen Unternehmenspolitik, den Arbeitsbedingungen und der persönlichen Lebenssituation ab.

Was trägt der Beruf zur Gesellschaft bei?

  1. Umweltschutz und Biodiversität: Landschaftsgärtner:innen gestalten und pflegen Grünflächen, was zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume und der Biodiversität beiträgt. Durch die Auswahl einheimischer Pflanzen werden lokale Ökosysteme gefördert.

  2. Ästhetische Verbesserung des urbanen Raums: Durch die Gestaltung von Gärten, Parks und öffentlichen Anlagen tragen Landschaftsgärtner:innen zur Verschönerung von Städten und Gemeinden bei, was das Lebensgefühl der Bewohner verbessert.

  3. Gesundheitsförderung: Grünflächen bieten den Menschen Möglichkeiten zur Erholung und Förderung der körperlichen Aktivität, was sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirkt.

  4. Klimaschutz: Landschaftsgärtner:innen pflanzen Bäume und Sträucher, die CO2 binden, das Stadtklima verbessern und Hitzeinseln reduzieren. Dies trägt aktiv zum Klimaschutz bei.

  5. Bildungsangebote: Viele Landschaftsgärtner:innen engagieren sich in der Umweltbildung und geben Workshops oder Seminare zu Themen wie nachhaltige Gartengestaltung, Pflanzenpflege und Naturschutz.

  6. Wirtschaftliche Bedeutung: Die Branche schafft Arbeitsplätze und trägt durch die Pflege und Gestaltung von öffentlichen und privaten Grünflächen zur Wertsteigerung von Immobilien bei.

  7. Soziale Integration: Landschaftsgärtner:innen arbeiten oft in Projekten, die auf die Integration von benachteiligten Gruppen abzielen, wie z.B. Flüchtlingen oder Langzeitarbeitslosen, und fördern so den sozialen Zusammenhalt.