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Berufe vorgestellt - Industrieelektroniker:in

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Industrieelektroniker:innen installieren, warten und reparieren elektrische Anlagen und Systeme in der Industrie. Sie arbeiten an Produktionsanlagen, prüfen elektrische Komponenten und sorgen für die Sicherheit und Effizienz der Prozesse, oft in enger Zusammenarbeit mit Ingenieuren und Technikern.

Warum sollte ich Industrieelektroniker:in werden?

Menschen entscheiden sich oft aus verschiedenen Gründen, Industrieelektroniker:in zu werden. Einige Gründe könnten sein:

Interesse an Technik und Elektronik
Industrieelektroniker:innen arbeiten mit modernen technischen Geräten und Systemen, was ein großes Interesse an Elektronik und Technik voraussetzt. Wer sich für innovative Technologien begeistert, findet in diesem Beruf spannende Herausforderungen.

Vielfältige Tätigkeitsfelder
Industrieelektroniker:innen können in verschiedenen Branchen arbeiten, darunter Automobilindustrie, Maschinenbau, Automatisierungstechnik und viele mehr. Diese Vielfalt führt zu vielen unterschiedlichen Aufgaben und Projekten.

Einstieg in die Industrie 4.0
Der Beruf spielt eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation und der Automatisierung von Produktionsprozessen. Industrieelektroniker:innen haben die Möglichkeit, an der Spitze technologischer Entwicklungen zu arbeiten und somit aktiv die Zukunft mitzugestalten.

Sinnvolle Arbeit
Die Arbeit als Industrieelektroniker:in ist oft entscheidend für den reibungslosen Ablauf von Produktionsprozessen. Die Möglichkeit, zum Erfolg eines Unternehmens beizutragen, kann als äußerst befriedigend empfunden werden.

Gute Karrierechancen
Aufgrund des Fachkräftemangels in der Branche sind die Perspektiven für Industrieelektroniker:innen oft sehr gut. Zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen bieten eine stabile und zukunftssichere Berufslaufbahn.

Teamarbeit und Kooperation
Industrieelektroniker:innen arbeiten häufig in Teams und sind auf enge Zusammenarbeit mit Kolleg:innen angewiesen. Dies macht den Beruf nicht nur spannend, sondern auch sozial und kommunikationsreich.

Welche Aufgaben hat jemand im Beruf Industrieelektroniker:in?

Die wichtigsten Aufgaben umfassen die Montage und Inbetriebnahme von Anlagen, Wartung und Reparatur von Maschinen sowie Fehlerdiagnose und Optimierung elektrischer Systeme.

Wo arbeit jemand im Beruf Industrieelektroniker:in?

Jemand in diesem Beruf arbeitet typischerweise in:
  • Elektronik- und Elektrohandwerk, Elektrohandel und Elektroindustrie

Welche Fähigkeiten zeichnen eine Person mit dem Beruf aus?

Ein:e Industrieelektroniker:in besitzt typischerweise folgende Fähigkeiten:

  • Elektrotechnische Kenntnisse
  • Kenntnisse in der Programmierung von Steuerungen
  • Wissen über Maschinenbau und Automatisierungstechnik
  • Fähigkeit zur Fehlerdiagnose und -behebung
  • Praktische Fertigkeiten im Umgang mit elektrischen Komponenten
Viele Personen in diesem Beruf besitzen weitere Fähigkeiten:

  • Analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeiten
  • Teamarbeit
  • Kommunikationsfähigkeiten
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Welche Herausforderungen erwarten mich?

Als Industrieelektroniker:in hat man mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen. Zu den häufigsten zählen die ständige Aktualisierung von Fachwissen, um mit den neuesten Technologien und Entwicklungen Schritt zu halten. Auch die Fehlersuche in komplexen elektronischen Systemen kann zeitaufwendig und anspruchsvoll sein, insbesondere unter Druck. Darüber hinaus ist die enge Zusammenarbeit im Team wichtig, was eine gute Kommunikation und Konfliktlösungskompetenz erfordert. Zudem müssen Industrieelektroniker:innen oft Sicherheitsvorschriften und -standards einhalten, was zusätzliche Verantwortung mit sich bringt. In vielen Fällen kann auch die schichtweise Arbeit eine Herausforderung darstellen, da sie den persönlichen Lebensrhythmus beeinflussen kann.

Wie ist die Entwicklung im Beruf?

Einstiegsmöglichkeiten:

  • Ausbildung zum Industrieelektroniker:in (3,5 Jahre) in einem Industriebetrieb oder über eine duale Berufsausbildung.
  • Praktika während der Ausbildung, um praktische Erfahrung zu sammeln und Kontakte in der Branche zu knüpfen.
  • Quereinstieg durch berufliche Umschulung, insbesondere für Personen mit technischem Hintergrund.
  • Direkter Einstieg in Unternehmen, die Fachkräfte suchen, auch ohne Berufserfahrung, wenn relevante Qualifikationen vorliegen (z.B. im Bereich Elektrotechnik).

Aufstiegschancen:

  • Weiterbildung zum Techniker oder Meister (z.B. staatlich geprüfter Techniker in der Fachrichtung Elektrotechnik), was zu mehr Verantwortung und Führungspositionen führt.
  • Jobwechsel in spezialisierte Bereiche wie Automatisierungstechnik, Regelungstechnik oder Sensorik.
  • Aufstieg zum Gruppen- oder Schichtleiter, um ein Team zu führen und Betriebsergebnisse zu optimieren.
  • Möglichkeit zur Weiterbildung in Projektmanagement oder technischem Vertrieb, um zunehmend strategische Rollen zu übernehmen.

Typische Karrierewege:

  1. Industrieelektroniker:in
    • Einstieg nach der Ausbildung in der Produktion oder Instandhaltung.
  2. Industrieelektroniker:in (mit Erfahrung)
    • Fokussierung auf bestimmte Themen wie Automatisierungstechnik.
  3. Techniker:in oder Meister:in
    • Erhöhung der Verantwortung durch Übernahme von Führungsaufgaben.
  4. Teamleiter:in oder Schichtleiter:in
    • Leitung eines Teams oder einer Schicht in der Produktion.
  5. Projektleiter:in oder Fachspezialist:in
    • Fokussierung auf spezifische Projekte oder Bereiche im Unternehmen.
  6. Bereichsleiter:in oder Abteilungsleiter:in
    • Höhere Führungsposition mit Verantwortung für mehrere Teams oder Projekte.

Wie schaut ein typischer Tag in diesem Beruf aus?

Ein typischer Tag als Industrieelektroniker:in beginnt oft früh morgens, etwa um 7:00 Uhr. Nach dem Eintreffen in der Firma startet der Tag meist mit einer kurzen Besprechung, in der die Arbeitsaufgaben des Tages und eventuell auftretende Probleme besprochen werden.

Im Laufe des Morgens könnte ich dann mit der Wartung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen beginnen. Das beinhaltet oft das Überprüfen von elektrischen Steuerungssystemen und das Beheben von Störungen. Ich könnte dabei Messgeräte einsetzen, um die Funktionsweise von Schaltungen zu überprüfen und Fehler zu identifizieren.

Am Vormittag könnte ich auch an neuen Projekten arbeiten, zum Beispiel beim Aufbau von neuen Steuerungsanlagen oder dem Programmieren von SPS-Steuerungen. Hierbei ist es wichtig, die technischen Zeichnungen genau zu befolgen und sicherzustellen, dass alles den Sicherheitsstandards entspricht.

Nach einer Mittagspause, die in der Regel um 12:00 Uhr stattfindet, geht es dann weiter. Oft stehen in der zweiten Tageshälfte Installationen oder Montagen an. Ich könnte zum Beispiel elektrische Komponenten in Maschinen installieren oder Verkabelungen durchführen. Dabei arbeite ich häufig mit anderen Fachleuten zusammen, um sicherzustellen, dass alles nahtlos funktioniert.

Gegen Ende des Arbeitstags, ungefähr um 16:00 Uhr, mache ich in der Regel eine letzte Überprüfung der Arbeiten, dokumentiere die durchgeführten Tätigkeiten und erstelle eventuell Berichte über die durchgeführten Wartungsarbeiten.

Nach einem intensiven Arbeitstag beende ich meine Schicht gegen 16:30 Uhr und verlasse das Unternehmen, wobei ich darauf achte, dass alle Maschinen sicher ausgeschaltet sind und mein Arbeitsplatz ordentlich hinterlassen ist.

Wie zufrieden sind Personen in dem Beruf / Work-Life-Balance?

Die berufliche Zufriedenheit von Industrieelektronikern ist häufig hoch, da sie in einem stabilen und gefragten Berufsfeld tätig sind. Die Arbeit in der Industrie bietet oft gute Verdienstmöglichkeiten und Entwicklungsperspektiven. Zudem sind die Arbeitsbedingungen in der Regel sicher und gut geregelte.

Was die Work-Life-Balance betrifft, kann diese stark variieren, abhängig von der Branche und dem Arbeitgeber. Einige Industrieelektroniker arbeiten in Schichten, was zu unregelmäßigen Arbeitszeiten führen kann, jedoch gewähren viele Unternehmen flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, wenn es die Aufgaben zulassen. Generell lässt sich sagen, dass viele Industrieelektroniker eine zufriedenstellende Balance zwischen Berufs- und Privatleben erreichen können, wenn sie in einem Unternehmen mit guter Unternehmenskultur angestellt sind.

Was trägt der Beruf zur Gesellschaft bei?

  1. Technologische Innovation: Industrieelektroniker:innen sind für die Entwicklung und Wartung modernster elektronischer Systeme verantwortlich, die das Engineering und die Produktion in vielen Branchen revolutionieren. Diese Innovationen fördern Effizienz und Qualität in der industriellen Fertigung.

  2. Wirtschaftlicher Beitrag: Sie tragen zur Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen bei, indem sie sicherstellen, dass Produktionsanlagen störungsfrei und effizient laufen. Das stärkt die Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze.

  3. Nachhaltigkeit: Durch die Implementierung energieeffizienter Systeme und den Einsatz erneuerbarer Energien helfen Industrieelektroniker:innen, den ökologischen Fußabdruck von Industriesektoren zu reduzieren und eine nachhaltigere Produktion zu fördern.

  4. Bildungsförderung: Sie sind oft in der Ausbildung von Fachkräften tätig und tragen so zur Wissensvermittlung und Qualifizierung junger Menschen im technischen Bereich bei. Dies stärkt die Fachkräftebasis und fördert den technologischen Fortschritt.

  5. Sicherheit und Zuverlässigkeit: Industrieelektroniker:innen sind verantwortlich für die Sicherheit von komplexen Geräten und Systemen. Ihre Arbeit sorgt dafür, dass Maschinen sicher und zuverlässig arbeiten, was sowohl die Sicherheit der Mitarbeitenden als auch die der Endverbraucher gewährleistet.

  6. Reparatur und Wartung: Durch die Instandhaltung und Reparatur von Industrieanlagen verlängern sie deren Lebensdauer, minimieren Ausfallzeiten und tragen zur Kostenreduktion bei, was letztlich auch den Endverbraucher entlastet.

  7. Integration von Digitalisierung: Industrieelektroniker:innen spielen eine Schlüsselrolle bei der Digitalisierung von Produktionsprozessen (Industrie 4.0) und bringen Unternehmen in die moderne digitale Ära. Dies fördert nicht nur Effizienz, sondern eröffnet auch neue Geschäftsmöglichkeiten.