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Berufe vorgestellt - Gastronom:in

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Gastronomen sind Fachleute, die in der Gastronomie tätig sind. Sie planen, organisieren und leiten gastronomische Betriebe, kümmern sich um Dienstleistungen, Kundenkommunikation und Qualitätssicherung, sowie um die Zubereitung und Präsentation von Speisen und Getränken.

Warum sollte ich Gastronom:in werden?

Leidenschaft für die Gastronomie
Menschen, die sich für den Beruf als Gastronom:in entscheiden, haben oft eine große Leidenschaft für Essen und Trinken. Sie lieben es, neue Gerichte zu kreieren, Zutaten zu kombinieren und ihren Gästen ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis zu bieten.

Kreativität ausleben
Gastronomen können ihre Kreativität in der Küchen- und Restaurantgestaltung voll ausleben, sei es durch das Ausarbeiten neuer Rezepte, das Anrichten von Gerichten oder die Gestaltung eines einladenden Ambientes.

Menschliche Interaktion
Der Beruf bietet viele Möglichkeiten zur sozialen Interaktion. Gastronom:innen haben täglich Kontakt zu Gästen, Mitarbeitern und Lieferanten, was eine dynamische und lebendige Arbeitsumgebung schafft.

Vielfältige Karrierewege
In der Gastronomie gibt es eine Vielzahl von Karrierechancen, egal ob man als Koch, Restaurantleiter:in oder im Eventmanagement tätig sein möchte. Dies ermöglicht eine individuelle Entwicklung und die Möglichkeit, verschiedene Bereiche auszuprobieren.

Fähigkeit zur Einflussnahme
Gastronom:innen haben die Chance, Trends zu setzen und die Esskultur in ihrer Region zu beeinflussen. Sie können neue kulinarische Erfahrungen schaffen und ihren Gästen eine neue Perspektive auf Essen und Trinken bieten.

Berufliche Herausforderung
Die Gastronomie ist oft ein anspruchsvolles Umfeld, das Schnelligkeit, Organisationstalent und Teamarbeit erfordert. Diese Herausforderungen können die Arbeit spannend und abwechslungsreich machen.

Welche Aufgaben hat jemand im Beruf Gastronom:in?

Zu den wichtigsten Aufgaben eines/r Gastronomen/in gehören die Planung und Organisation des Betriebs, das Erstellen von Speisekarten, die Mitarbeitereinsatzplanung und die Gewährleistung von Servicequalität.

Wo arbeit jemand im Beruf Gastronom:in?

Jemand in diesem Beruf arbeitet typischerweise in:
  • Restaurants
  • Hotels
  • Cateringunternehmen
  • Kantinen
  • Eventlocations
  • Cruise-Schiffe

Welche Fähigkeiten zeichnen eine Person mit dem Beruf aus?

Ein:e Gastronom:in besitzt typischerweise folgende Fähigkeiten:

  • Teamarbeit
  • Grundkenntnisse in der Küche
  • Kundenservice
  • Hygienestandards einhalten
  • Menüplanung
Viele Personen in diesem Beruf besitzen weitere Fähigkeiten:

  • Stressresistenz
  • Multitasking-Fähigkeit
  • Kreativität in der Speiseplanung
  • Zeitmanagement
  • Kundenkommunikation

Welche Herausforderungen erwarten mich?

Als Gastronom:in sieht man sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber. Dazu gehören beispielsweise das Management von Personaleinsatz und Schulungen, um ein motiviertes und effizientes Team zu gewährleisten. Zudem erfordert die Planung und Umsetzung von Menüs Kreativität und die Fähigkeit, auf saisonale Änderungen und Kundenpräferenzen einzugehen. Die Einhaltung von Hygienevorschriften und Lebensmittelsicherheit ist essenziell, um Risiken zu vermeiden. Neben finanziellen Herausforderungen, wie Kostenkontrolle und Umsatzsteigerung, müssen Gastronom:innen auch jederzeit auf unvorhergesehene Situationen, wie plötzliche Lieferengpässe oder weitreichende Betriebsschließungen, reagieren können. Letztlich ist auch der Umgang mit Kundenfeedback und die Sicherstellung einer konstant hohen Servicequalität entscheidend für den Erfolg des Unternehmens.

Wie ist die Entwicklung im Beruf?

Einstiegsmöglichkeiten in den Gastronomieberuf können sehr vielfältig sein. Oftmals beginnen Personen als Aushilfen oder in Teilzeit im Servicebereich, beispielsweise als Kellner:in oder Küchenhilfe. Aber auch eine Ausbildung zum/r Fachmann/-frau für Restaurant- und Veranstaltungsservice oder Koch/Köchin ist ein klassischer Einstieg. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Quereinsteiger, die durch Praktika, saisonale Einsätze oder durch die Mitarbeit in Familienbetrieben Erfahrungen sammeln.

Aufstiegschancen sind in der Gastronomie vielfältig, bringen jedoch oft eine Kombination aus Erfahrung, Weiterbildung und Engagement mit sich. Nach einigen Jahren im Beruf kann man zum/r Teamleiter:in, Schichtleiter:in oder Restaurantleiter:in aufsteigen. Fortbildungen oder spezifische Schulungen, wie z.B. zum/zur Sommelier, Barista oder durch Management-Kurse, sind ebenfalls hilfreich.

Typische Karrierewege im Gastronomiebereich können wie folgt aussehen:

  1. Einsteiger: Aushilfe, Servicekraft, Küchenhilfe
  2. Ausbildung: Fachmann/-frau für Restaurants und Veranstaltungen, Koch/Köchin
  3. Berufserfahrung: Serviceleitung, Küchenleitung, Supervisor
  4. Management: Betriebsleiter:in, Restaurantmanager:in, Area Manager
  5. Selbstständigkeit: Eigenes Restaurant, Catering-Service oder FoodTruck.

Durch kontinuierliche Weiterbildung und Networking in der Branche können Gastronom:innen ihre Karrierechancen erheblich steigern.

Wie schaut ein typischer Tag in diesem Beruf aus?

Ein typischer Tag als Gastronom:in beginnt oft früh am Morgen, da viele Restaurants und Cafés vor dem Frühstücksservice schon die Vorbereitungen treffen. Um etwa 7:00 Uhr arrive ich im Betrieb und überprüfe die Lagerbestände und Zutaten, die für den Tag benötigt werden. Ist alles vorhanden? Falls nötig, kümmere ich mich um Nachbestellungen von frischen Produkten.

Anschließend beginne ich mit der Vorbereitung der Speisen. Dies kann das Schneiden von Gemüse, das Marinieren von Fleisch oder das Zubereiten von Saucen umfassen. In der Regel funktioniert das Küchenteam dabei eng zusammen, um sicherzustellen, dass alles rechtzeitig fertig wird.

Gegen 9:00 Uhr beginnt der Frühstücksservice. Hier werde ich oft an der Theke stehen und die Bestellungen aufnehmen, die Gäste beraten und ansprechende Kaffee- und Teespezialitäten zubereiten. Die Atmosphäre ist geschäftig, da viele Gäste am Morgen Kaffee und ein schnelles Frühstück benötigen, bevor sie zur Arbeit oder zum Studium aufbrechen.

Nach dem Frühstücksservice folgt eine kurze Verschnaufpause, bevor die Vorbereitungen für das Mittagsangebot beginnen. Ich arbeite während dieser Zeit intensiv an der Vorbereitung von Gerichten, die das Mittagsmenü umfassen. Oft gehe ich auch kurz ins Büro, um die Buchhaltung oder die Buchungen von Veranstaltungen zu überprüfen.

Der Mittagsservice beginnt normalerweise gegen 12:00 Uhr und kann je nach Gastronomie stark variieren. Oft sind wir in dieser Zeit besonders gefordert. Ich halte ständig den Kontakt mit den anderen Mitarbeitern, um sicherzustellen, dass alle Bestellungen rechtzeitig und in der richtigen Reihenfolge bearbeitet werden. Hier ist Teamarbeit unerlässlich.

Am frühen Nachmittag, zwischen 15:00 und 17:00 Uhr, ist in vielen Gastronomien eine Zeit der Ruhe, was eine gute Gelegenheit bietet, aufzuräumen, die Küche zu reinigen und für den Abend vorzubereiten. Hier nutze ich die Zeit oftmals auch, um neue Rezepte zu kreieren oder Geschäfte zu betreiben, um mit Lieferanten in Kontakt zu treten.

Der Abendservice startet ungefähr um 18:00 Uhr. Die Atmosphäre verwandelt sich, da viele Gäste zum Abendessen kommen. Der Stresspegel steigt oft, und ich muss schnell auf Bestellungen reagieren. Oft stehe ich in der Küche, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft, oder ich bediene die Gäste direkt.

Nach dem Abendessen (ca. 21:00 Uhr) folgt oft das Aufräumen, das Abwaschen und das Vorbereiten für den nächsten Tag. Viele Mitarbeiter arbeiten hierbei gemeinsam, um die Küche blitzsauber zu hinterlassen. Um etwa 22:00 Uhr, wenn der Betrieb schließt, mache ich einen letzten Rundgang durch die Küche und das Restaurant, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.

Der Arbeitstag endet meist gegen 23:00 Uhr. Ich gehe müde, aber zufrieden nach Hause, stolz darauf, dass wir unseren Gästen einen schönen Abend bereitet haben.

Wie zufrieden sind Personen in dem Beruf / Work-Life-Balance?

Die berufliche Zufriedenheit von Gastronom:innen kann stark variieren. Viele schätzen die kreative Freiheit und den Kontakt zu Menschen, während andere mit den unregelmäßigen Arbeitszeiten und der hohen Stressbelastung kämpfen. Die Work-Life-Balance ist häufig herausfordernd, da Schichten oft abends, an Wochenenden und Feiertagen stattfinden. Daher fühlen sich viele Gastronom:innen in ihrem Job zwar leidenschaftlich, jedoch auch erschöpft und haben Schwierigkeiten, private und berufliche Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Insgesamt ist die Zufriedenheit oft gemischt, abhängig von individuellen Prioritäten und Arbeitsbedingungen.

Was trägt der Beruf zur Gesellschaft bei?

  1. Kulturelle Vielfalt: Gastronom:innen bieten durch ihre Speisen und Getränke Einblicke in verschiedene Kulturen. Sie ermöglichen es den Menschen, unterschiedliche Küchen und kulinarische Traditionen kennenzulernen und zu schätzen.

  2. Gesellschaftlicher Zusammenhalt: Restaurants, Cafés und Bars sind soziale Treffpunkte, an denen Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen zusammenkommen, um zu essen, zu trinken und Zeit miteinander zu verbringen. Dies fördert den sozialen Zusammenhalt in der Gemeinschaft.

  3. Wirtschaftlicher Beitrag: Die Gastronomiebranche schafft zahlreiche Arbeitsplätze und trägt zur lokalen und nationalen Wirtschaft bei. Sie unterstützt lokale Produzenten und Lieferanten durch die Verwendung regionaler Zutaten.

  4. Gesundheitsbewusstsein: Gastronom:innen haben die Möglichkeit, ein Bewusstsein für gesunde Ernährung zu fördern, indem sie gesunde, nachhaltige und nahrhafte Optionen anbieten und die Bedeutung von ausgewogenem Essen kommunizieren.

  5. Nachhaltigkeit und Umweltschutz: Viele Gastronom:innen engagieren sich für nachhaltige Praktiken, indem sie Abfall reduzieren, saisonale und regionale Produkte verwenden und auf umweltfreundliche Verpackungen achten, was zu einem positiven Einfluss auf die Umwelt beiträgt.

  6. Bildungsaspekt: Gastronom:innen können durch Workshops, Kochkurse oder Veranstaltungen Wissen über Kochen, Ernährung und kulinarische Techniken vermitteln, was zur Bildung in der Gemeinschaft beiträgt.

  7. Feste und Veranstaltungen: Gastronom:innen sind oft Integrationspartner bei lokalen Festen, Märkten und Events, wodurch die Gemeinschaft zusammenkommt und lokale Traditionen gefeiert werden.