Morning Logo

Berufe vorgestellt - Finanzmanager:in

Alle Rollen anzeigen / Seite F anzeigen
Finanzmanager:innen sind verantwortlich für die Planung, Überwachung und Analyse von Finanzstrategien einer Organisation. Sie erstellen Budgets, führen Risikoanalysen durch, optimieren Kapitalströme und stellen sicher, dass die finanziellen Ziele erreicht werden, um nachhaltiges Wachstum zu sichern.

Warum sollte ich Finanzmanager:in werden?

Menschen entscheiden sich oft aus verschiedenen Gründen, Finanzmanager:in zu werden. Einige Gründe könnten sein:

Interesse an Finanzen und Wirtschaft
Finanzmanager:innen beschäftigen sich intensiv mit finanziellen Aspekten von Unternehmen und helfen, wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen. Wenn man ein Interesse an Finanzen, Wirtschaft und den Zusammenhängen innerhalb der Märkte hat, kann dieser Beruf sehr ansprechend sein.

Sinnvolle Entscheidungen treffen
Als Finanzmanager:in hat man die Möglichkeit, strategische Entscheidungen zu treffen, die das Wachstum und die Stabilität eines Unternehmens beeinflussen. Diese Verantwortung kann als sehr erfüllend und bedeutsam empfunden werden.

Vielfältige Karrieremöglichkeiten
Finanzmanager:innen haben die Chance, in zahlreichen Branchen wie Banken, Versicherungen, Unternehmen des Einzelhandels, im öffentlichen Sektor oder in der Unternehmensberatung zu arbeiten, was eine breite Palette an beruflichen Möglichkeiten bietet.

Analytisches Denken
Der Beruf erfordert stark ausgeprägte analytische Fähigkeiten. Finanzmanager:innen müssen Daten analysieren und Interpretationen vornehmen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Dies macht den Beruf sowohl herausfordernd als auch intellektuell stimulierend.

Einfluss und Verantwortung
Finanzmanager:innen spielen eine entscheidende Rolle in der strategischen Planung und dem Risikomanagement eines Unternehmens. Diese Verantwortung bietet die Möglichkeit, direkt zum Erfolg und zur Stabilität des Unternehmens beizutragen, was auf lange Sicht sehr motivierend und honorierend sein kann.

Welche Aufgaben hat jemand im Beruf Finanzmanager:in?

Die wichtigsten Aufgaben umfassen die Analyse von Finanzdaten, Budgetplanung, Erstellung von Finanzberichten, Risikomanagement und strategische Finanzplanung zur Unterstützung der Unternehmensziele.

Wo arbeit jemand im Beruf Finanzmanager:in?

Jemand in diesem Beruf arbeitet typischerweise in:
  • Banken
  • Versicherungen
  • Finanzdienstleistungsunternehmen
  • Investmentgesellschaften
  • Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
  • Beratungsunternehmen

Welche Fähigkeiten zeichnen eine Person mit dem Beruf aus?

Ein:e Finanzmanager:in besitzt typischerweise folgende Fähigkeiten:

  • Buchhaltung
  • Finanzanalyse
  • Risikomanagement
  • Budgetierung
  • Steuerrecht
Viele Personen in diesem Beruf besitzen weitere Fähigkeiten:

  • Analytisches Denken
  • Projektmanagement
  • Kommunikationsfähigkeiten
  • Verhandlungsgeschick
  • Strategisches Denken

Welche Herausforderungen erwarten mich?

Als Finanzmanager:in sieht man sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber, darunter die Notwendigkeit, komplexe Finanzdaten genau zu analysieren und zu interpretieren, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Zudem ist es essenziell, stets über gesetzliche Änderungen im Steuerrecht und Rechnungswesen informiert zu bleiben und sicherzustellen, dass das Unternehmen alle gesetzlichen Vorgaben einhält. Außerdem muss man effektiv mit anderen Abteilungen kommunizieren, um finanzielle Strategien zu entwickeln, die mit den Gesamtzielen des Unternehmens übereinstimmen. Ein weiteres großes Thema ist das Risikomanagement, wo es darum geht, potenzielle finanzielle Risiken zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zur Minimierung dieser Risiken zu ergreifen. Schließlich ist die Bewältigung von Budgetideen und -vorgaben, gepaart mit der Notwendigkeit, die finanzielle Performance des Unternehmens kontinuierlich zu verbessern, eine ständige Herausforderung.

Wie ist die Entwicklung im Beruf?

Um als Finanzmanager:in einzusteigen, ist in der Regel ein Studium in Betriebswirtschaftslehre, Finanzen oder einem verwandten Bereich erforderlich. Ein geeigneter Studienabschluss, oft ein Bachelor, wird häufig als Mindestanforderung angesehen. Praktika oder Trainee-Programme während des Studiums bieten wertvolle Erfahrungen und Kontakte.

Alternativ können auch Quereinstiege möglich sein, insbesondere wenn man über Kenntnisse in verwandten Bereichen wie Controlling, Rechnungswesen oder Wirtschaftsprüfung verfügt.

Aufstiegschancen in der Finanzbranche sind vielfältig. Von der Position als Finanzanalyst:in oder Controller:in kann der Karriereweg in die Rolle eines Finanzmanagers/einer Finanzmanagerin führen. Weitere typische Karrierestufen sind:

  1. Finanzanalyst:in
  2. Senior Finanzanalyst:in
  3. Finanzmanager:in
  4. Leiter:in Controlling oder Finanzen
  5. CFO (Chief Financial Officer)

Zusätzliche Qualifikationen, wie z.B. ein Masterabschluss (z.B. MBA) oder Fachqualifikationen wie CPA (Certified Public Accountant) oder CFA (Chartered Financial Analyst), können den Aufstieg erheblich fördern. Auch die Übernahme von Führungsverantwortung in Projekten oder Teams sowie Netzwerkbildung innerhalb der Branche spielen eine wichtige Rolle für die Karriereentwicklung.

Wie schaut ein typischer Tag in diesem Beruf aus?

Ein typischer Tag als Finanzmanager:in beginnt oft früh am Morgen, in der Regel um 8:00 Uhr. Zuerst überprüfe ich meine E-Mails und gehe die wichtigsten Nachrichten durch, um sicherzustellen, dass ich über alle aktuellen Entwicklungen im Unternehmen informiert bin. Im Anschluss bereite ich eine kurze Tagesagenda vor, um meine Aufgaben effizient zu planen.

Gegen 9:00 Uhr findet häufig ein Teammeeting statt, in dem wir die Finanzlage des Unternehmens besprechen. Hierbei analysiere ich die aktuellen Finanzkennzahlen, Trends und mögliche Risiken. Ich präsentiere die Ergebnisse aus der letzten Periode und gebe Empfehlungen für zukünftige Entscheidungen.

Nach dem Meeting widme ich mich der Analyse von Finanzdaten. Ich arbeite an Budgetprognosen, überprüfe laufende Projekte und analysiere die Rentabilität. Dies erfordert oft die Nutzung von speziellen Finanzsoftware-Tools, um detaillierte Berichte zu erstellen und wichtige Kennzahlen zu überwachen.

In der Mittagszeit nehme ich mir eine kurze Pause, um neue Energie zu tanken. Dies kann auch der perfekte Zeitpunkt sein, um informell mit Kollegen zu sprechen und Ideen auszutauschen.

Am Nachmittag stehen oft strategische Planungen und Projektbesprechungen auf der Agenda. Hier arbeite ich eng mit anderen Abteilungen wie dem Marketing oder Vertrieb zusammen, um sicherzustellen, dass unsere finanziellen Ziele mit den Unternehmensstrategien in Einklang stehen.

Zudem bereite ich regelmäßig Finanzberichte für das Management oder die Geschäftsführung vor. Diese Berichte sind entscheidend für fundierte Entscheidungen und müssen präzise und klar verständlich sein.

Gegen Ende des Arbeitstags, typischerweise um 17:00 Uhr, setze ich mich noch einmal hin, um offene Punkte zu klären und die To-Do-Liste für den nächsten Tag vorzubereiten.

Mein Tag endet in der Regel etwa um 18:00 Uhr, wobei ich manchmal auch Überstunden mache, um Projektfristen einzuhalten oder bei der Erstellung von Jahresabschlüssen unterstütze. Es ist ein anspruchsvoller, aber auch sehr erfüllender Job, da ich Einfluss auf die finanzielle Gesundheit des Unternehmens habe.

Wie zufrieden sind Personen in dem Beruf / Work-Life-Balance?

Die berufliche Zufriedenheit und Work-Life-Balance von Finanzmanagern ist oft von mehreren Faktoren abhängig. Im Allgemeinen sind Finanzmanager gut ausgebildet und nehmen eine zentrale Rolle in der Unternehmensführung ein, was zu einer höheren beruflichen Zufriedenheit führen kann. Sie sind häufig für strategische Entscheidungen und das Finanzmanagement verantwortlich, was sowohl herausfordernd als auch lohnend ist.

In Bezug auf die Work-Life-Balance berichten viele Finanzmanager über hohe Arbeitsbelastungen, insbesondere zu Quartals- und Jahresabschlusszeiten, was zu langen Arbeitsstunden führen kann. Dennoch bieten einige Unternehmen flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit für Homeoffice, was die Work-Life-Balance verbessern kann.

Insgesamt ist die berufliche Zufriedenheit tendenziell hoch, jedoch kann die Work-Life-Balance aufgrund der Anforderungen des Jobs manchmal beeinträchtigt sein. Finanzmanager, die in Unternehmen mit einer positiven Kultur und flexiblen Arbeitsbedingungen tätig sind, berichten häufig von einer besseren Balance und höherer Zufriedenheit.

Was trägt der Beruf zur Gesellschaft bei?

  1. Wirtschaftliche Stabilität: Finanzmanager:innen sorgen für eine solide Finanzplanung und Budgetkontrolle, was zur Stabilität von Unternehmen und damit zur Stabilität der Wirtschaft beiträgt.

  2. Risikomanagement: Sie identifizieren, analysieren und steuern finanzielle Risiken, was Unternehmen hilft, potenzielle finanzielle Krisen zu verhindern und somit Arbeitsplätze zu sichern.

  3. Investitionsentscheidungen: Durch die Analyse von Daten und Trends helfen Finanzmanager:innen bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich Investitionen, was zu nachhaltigem Wachstum und Innovation in der Wirtschaft führt.

  4. Ressourcenschonung: Finanzmanager:innen fördern effizienten Ressourceneinsatz und unterstützen Unternehmen bei der Reduzierung von Verschwendung, was letztlich auch der Umwelt zugutekommt.

  5. Wirtschaftliche Bildung: Sie tragen zur finanziellen Bildung innerhalb von Unternehmen und in der Gesellschaft bei, indem sie Schulungen anbieten und somit das finanzielle Know-how verbreiten.

  6. Steuereinnahmen: Durch die Optimierung der Unternehmensfinanzen tragen Finanzmanager:innen dazu bei, dass Unternehmen ihre Steuern ordnungsgemäß zahlen, was direkt den öffentlichen Haushalten und sozialen Programmen zugutekommt.

  7. Vorsorge und Altersmanagement: In vielen Unternehmen sind Finanzmanager:innen auch verantwortlich für Pensionsfonds und Altersvorsorgepläne, die zur sozialen Sicherheit und zum Wohlstand der Bevölkerung beitragen.